Santorin ist eine Insel in der Inselgruppe der Kykladen. Um Santorin ranken sich etliche Mythen, so diejenige, dass es sich dabei um die versunkene Stadt Atlantis handele. Auch wird immer wieder in der Wissenschaft darüber diskutiert, dass die Insel früher einmal regelrecht explodiert sei bzw. der entsprechende Vulkankegel und dadurch ein riesiger Tsunami im Mittelmeer ausgelöst worden wäre. Fakt ist jedenfalls, dass die geologische Konstellation und die letztlich auch daraus entstandenen Geländeformationen in der Region durchaus ein Faszinosum sind und zwar aus meiner bescheidenen Warte als Tourist. Das fängt schon damit an, dass Schiffe dort wegen der extremen Wassertiefe nicht ankern können, also quasi in dem gefluteten Kegel frei herum dümpeln und aufpassen und entsprechend manövrieren müssen, dass sie nicht miteinander kollidieren.
Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass einmal 2 italienische Schiffe miteinander kollidiert sind, weil irgendein Fußball-Länderspiel mit Italien lief und keiner mehr auf die Schiffe aufgepasst hat. Auch ist in 2007 das Kreuzfahrtschiff Sea Diamond dort gesunken, weil es bei der Einfahrt in den Kegel auf irgend ein Unterwasserriff gelaufen ist. Eine gewisse Spannung hat man dann also doch, wenn man die Insel anläuft.
Es geht weiter damit, dass man mit Tenderbooten ausgeschifft wird und dann entweder mit einer Seilbahn die Steilwand hoch zu dem Hauptort fahren kann, einen sehr steilen gepflasterten und mit Eselskacke übersähten und entsprechend glitschigen Weg in zig Kurven hochgehen bzw. fast steigen kann oder die vermeintliche Luxusvariante wählt, sich von einem der Esel den Berg rauf schaffen zu lassen. Wir haben die Seilbahn genommen, runterwärts musste ich dann aber doch dem Drängen der Kiddies nachgeben. Also die auf dem Esel und wir zu Fuß. Mann, der eine Esel hatte ein Hüftleiden, der knickte bei jedem Schritt ein, ich dachte schon, der bricht durch. Unglaublich. Habe aber von künstlichen Hüftgelenken für Esel noch nichts gehört.