Wie der GDV (Gesamtverband der Versicherer) mitteilte, hat dieser letztmalig die Zahlen zu Leistungen der Rechtsschutzversicherer im Diesel-Skandal erhoben. Demnach waren nur gut zehn Prozent der Klagen erfolgreich.
Mit der letzten Datenerfassung wurden auch die Erfolgsquoten betrachtet. Nach Auswertung von knapp 81.000 Fällen ergibt sich folgendes Bild: Herstellerunabhängig waren die Klagen in 47,5 Prozent der Fälle nicht erfolgreich, in 42,1 Prozent der Fälle zumindest teilweise erfolgreich. Nur in 10,4 Prozent der Fälle waren die Klägerinnen und Kläger hingegen vollumfänglich erfolgreich.
Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle summiert sich mittlerweile auf 10,8 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall ist leicht zurückgegangen, von 26.100 Euro auf nunmehr 25.300 Euro. Grund dürfte sein, dass nach dem jüngsten Urteil des Bundesgerichtshofes zum sogenannten Thermofenster in etlichen Verfahren die angesetzten Streitwerte niedriger angesetzt werden mussten.